deutscher Unternehmer; in den 1970er Jahren Eintritt ins Familienunternehmen; nach Tod der Mutter 1989 Alleininhaber (zus. mit seiner Schwester); 2001 Wechsel aus der Geschäftsführung in den Vorsitz des Verwaltungsrats
* 1950 Winnenden
Herkunft
Johannes Kärcher, evang., wurde 1950 in der nordwürttembergischen Stadt Winnenden (nachmals Rems-Murr-Kreis) als Sohn des Unternehmerpaares Alfred Kärcher (1901-1959) und dessen Frau Irene (1920-1989) geboren. Er wuchs mit seiner sechs Jahre jüngeren Schwester Susanne nach dem Tod des Vaters und der Übernahme der Firmenführung durch die Mutter bei den Großeltern auf.
Ausbildung
K. studierte Rechtswissenschaften und schloss 1980 mit dem Zweiten Staatsexamen ab.
Wirken
Einstieg ins Familienunternehmen
Einstieg ins FamilienunternehmenK. sammelte ab 1972 neben dem Studium auch Erfahrungen in der Firma seiner Familie, dem maßgeblichen Unternehmen in Winnenden. Sein Vater Alfred Kärcher, Sohn eines Selbstständigen, hatte 1935 seine eigene, auf Wärmetechnik ausgerichtete Firma gegründet. Zukunftsweisend wurde 1950 die Erfindung des Hochdruckreinigers auf Basis eines Dampfstrahlers, wobei die Konstruktion zur Erhitzung des Wassers Unternehmensangaben zufolge bis in die Gegenwart Basis der Geräte blieb. Hochdruckreiniger gewannen für Kärcher eine wachsende Bedeutung, als K.s Mutter nach dem plötzlichen Herztod Alfred Kärchers 1959 die Firmenleitung mit rund 250 Mitarbeitern übernahm und bald die Internationalisierung einleitete. 1974 erfolgte die ...